Strategien und Risiken
Risikomanagement
Das Risiko ist ein wesentlicher Bestandteil des täglichen Handels - ohne das Risiko, Kapital zu verlieren, kann man keine Rendite erzielen. Aber die Händler haben heute eine Reihe von Instrumenten, die ihnen helfen, das Risiko bei der Verwaltung ihrer Positionen zu kontrollieren.
Was ist Risiko beim Handel?
Beim Handel besteht das Risiko darin, dass Ihre Rendite aus einem Handel geringer ausfällt als erwartet. Das kann daran liegen, dass Sie die Position unterhalb Ihres Gewinnziels schließen mussten, oder es kann bedeuten, dass Sie Ihr gesamtes Kapital, das Sie in die Position investiert haben, verlieren.
Kein Händler trifft jede Entscheidung richtig. Daher ist es wichtig, einen umfassenden Plan für das Risikomanagement beim Handel zu entwickeln - vor allem, wenn Sie einen Hebel einsetzen, der sowohl Verluste als auch Gewinne vergrößert.
Es gibt drei Haupttypen von Risiken, die Sie beachten sollten:
1. Das Marktrisiko
Das Marktrisiko ist die Möglichkeit, dass Ihre Handel aufgrund ungünstiger Marktkursentwicklungen weniger einbringen als erwartet. Es ist die häufigste Art von Risiko und diejenige, für deren Minderung sich die meisten Händler am meisten einsetzen.
Ein wichtiger Schritt zur Kontrolle des Marktrisikos besteht darin, die einzelnen Faktoren zu verstehen, die die Kurse der von Ihnen gehandelten Vermögenswerte beeinflussen. Wenn Sie beispielsweise Aktien kaufen, sollten Sie sich über die Auswirkungen informieren, die Zinssätze, Devisenkurse und andere Faktoren auf die Unternehmen haben, in die Sie investieren.
Einige davon mögen offensichtlich sein, aber andere können auch weniger bekannt sein. Selbst wenn Sie glauben, den von Ihnen gewählten Markt gut zu kennen, lohnt es sich immer, Stop-Loss- und Take-Profits einzusetzen.
2. Liquiditätsrisiko
Ein Liquiditätsrisiko entsteht, wenn Sie einen Handel nicht so schnell beenden können, wie Sie es möchten. Dies kann Ihre Gewinne schmälern oder zu einem Verlust aus der Position führen.
Nehmen wir an, Sie besitzen Aktien von XYZ & Co. einem relativ unbekannten Unternehmen. Der Handel bringt nicht die erwarteten Erträge, so dass Sie aus dem Markt aussteigen möchten - aber Sie finden niemanden, der Ihre Aktien kaufen möchte. Möglicherweise müssen Sie Ihre Aktien mit Verlust verkaufen, um sie loszuwerden.
Beim Handel mit CFDs oder Forex mit einem Market Maker wie FOREX.com ist das Liquiditätsrisiko weniger problematisch. Sie sind nie Eigentümer der Vermögenswerte auf Ihrem Konto, so dass Sie nicht für jede Position eine Gegenpartei finden müssen.
3. Systemisches Risiko
Das finale Risiko, dessen Sie sich bewusst sein sollten, ist das systemische Risiko. Damit ist die Möglichkeit gemeint, dass ein Problem mit dem Finanzsystem im weiteren Sinne Ihr Endergebnis beeinträchtigt.
Ein klassisches Beispiel für ein systemisches Risiko ist ein globaler Marktzusammenbruch. In diesem Fall stürzen Aktien und Indizes auf der ganzen Welt ab, was sich wiederum auf andere Vermögenswerte auswirkt. Im Gegensatz zum Marktrisiko sind die Probleme weit verbreitet und systemisch.
Es kann schwierig sein, systemische Risiken abzuschwächen, aber eine gängige Methode ist die Diversifizierung. Wenn Sie Ihre Handel auf mehrere Anlageklassen und Volkswirtschaften verteilen, können Sie sich im Falle eines Crashs schützen. Allerdings müssen Sie dafür sorgen, dass Sie jeden Markt genau untersuchen.
Ausarbeitung eines Risikomanagementplans
Der Schlüssel zur Kontrolle jeder Art von Risiko, dem Sie ausgesetzt sind, liegt in der Entwicklung eines Risikomanagementplans. Ein umfassender Plan wird Ihre Ausstiegsstrategie, die Positionsgröße und die Auswahl von Chancen abdecken.
Ausstiegsstrategie
Bevor Sie eine Position eingehen, sollten Sie genau wissen, wo Ihre "Schmerzgrenze" liegt: der maximale Verlust, den Sie bei einer einzelnen Position riskieren wollen - und können. Wenn Sie ständig zulassen, dass Verlustgeschäfte über diesen Punkt hinausgehen, ist das ein Rezept zum Scheitern.
Legen Sie also fest, wie viel Sie bei einem bestimmten Handel maximal verlieren können, und steigen Sie diszipliniert aus einem Markt aus, wenn er dieses Niveau erreicht. Ein weit verbreiteter Fehler unter Händlern ist es, an Verlustgeschäften festzuhalten, in der Hoffnung, dass sie sich noch wenden werden. Ein guter Risikomanagementplan hilft Ihnen, diese potenzielle Gefahr zu vermeiden.
Ziehen Sie bei allen Ihren Handel Stopps in Betracht.
Größenordnung der Positionen
Eine weitere Angewohnheit vieler professioneller Händler ist die Positionsgröße, d.h. Sie entscheiden im Voraus, wie viel Kapital Sie für jede Gelegenheit bereitstellen wollen.
Bevor Sie Ihren ersten Live-Handel eröffnen, ist es eine gute Idee, eine angemessene Positionsgröße entsprechend der Größe Ihres Kontos festzulegen. So können Sie Ihr Risiko besser kontrollieren und quantifizieren.
Natürlich kann ein Konto mit 10.000€ eine andere Positionsgröße haben als eines mit 1.000.000€. Aber egal, mit welchem Betrag Sie handeln, Sie können große Verluste vermeiden, wenn Sie auf die Größe Ihrer Positionen achten.
Handel finden
Anstatt überstürzt neue Positionen einzunehmen, sollten Chancen sorgfältig abgewogen und abgewogen werden.
Das bedeutet, dass Sie im Rahmen Ihrer Vorbereitungen einen detaillierten Handelsplan erstellen und diesen auch einhalten müssen. Vermeiden Sie es, wahllos oder willkürlich Handel zu tätigen, die auf Emotionen wie Aufregung, Gier oder Angst beruhen.
Die Tatsache, dass sich ein Markt schnell in die eine oder andere Richtung bewegt, stellt möglicherweise keinen rationalen Grund für den Einstieg in einen Handel dar.
Im Kurs “Techniken erfolgreicher Händler“ gehen wir ausführlicher auf die Erstellung eines Handelsplans ein.
Fünf wichtige Dinge, an die Sie sich erinnern sollten
- Handeln Sie mit dem vorherrschenden Trend
Erwägen Sie den Weg des geringsten Widerstands und folgen Sie dem Strom des aktuellen Marktes. - Legen Sie eine detaillierte Strategie für den Ein- und Ausstieg in Handel fest
Eine detaillierte Strategie definiert Parameter für den Einstieg und Ausstieg aus Handel – es gibt also keine Unklarheiten. - Achten Sie auf Ihr Abwärtsrisiko und seien Sie bereit, entschlossen zu handeln
Stellen Sie sicher, dass Sie bei der Führung Ihres Kontos diszipliniert genug sind, damit Sie noch einmal handeln können. - Handeln Sie mit Vernunft, nicht mit Emotionen
Menschliche Emotionen (Aufregung, Gier, Angst) eignen sich nicht immer für einen erfolgreichen Handel. - Vermeiden Sie den Handel direkt um geplante Nachrichtenereignisse herum
Märkte können aufgrund von Nachrichtenereignissen volatiler werden, was bedeutet, dass sich die Kurse innerhalb kurzer Zeiträume drastisch ändern können.