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Einführung in die Finanzmärkte

4,5 Minuten Lesezeit

Willkommen bei der FOREX.com Handels Academy. Lassen Sie uns ganz am Anfang beginnen - was Finanzmärkte sind und einige Schlüsselkonzepte, die Sie kennen müssen.

Was sind Finanzmärkte?

Finanzmärkte sind die Art und Weise, wie Menschen und Unternehmen Vermögenswerte kaufen und verkaufen: Aktien, Indizes, Währungen, Rohstoffe und mehr.

Menschen handeln seit Hunderten von Jahren an den Finanzmärkten. Sie sind aus einem praktischen Bedürfnis heraus entstanden: um den Menschen zu helfen, Dinge effizienter zu kaufen und zu verkaufen, und um Unternehmen, die Geld brauchen, zu helfen, es schnell zu beschaffen.

Im Laufe der Jahre sind die Märkte größer und schneller geworden, und mehr Menschen als je zuvor haben heute Zugang zu ihnen. Früher waren sie den großen Banken, Finanzinstituten und sehr wohlhabenden Privatpersonen vorbehalten. Aber das ist vorbei.

Anlageklassen

Globale Händler haben Zugang zu einer unglaublichen Bandbreite an verschiedenen Märkten. Sie können auf obskure Märkte wie Lean Hogs, Zinsänderungen und vieles mehr spekulieren. Es gibt jedoch eine Handvoll Anlageklassen, an die sich die meisten Händler halten werden:

  • Aktien: Auch bekannt als Dividendenpapiere oder Anteile. Wenn Sie mit Aktien handeln, investieren Sie in ein einzelnes Unternehmen, das an einer Börse notiert ist. Berühmte Beispiele sind Apple, BP oder Microsoft.
  • Indizes: Ein Index bildet den Kurs einer Gruppe von Aktien ab. Der S&P 500 (US 500) - einer der weltweit am meisten gehandelten Indizes - misst beispielsweise einige der größten börsennotierten Unternehmen in den USA.
  • Währungen: Auf den Devisenmärkten, auch Forex oder FX genannt, werden 24 Stunden am Tag Währungen auf der ganzen Welt gekauft und verkauft – vom britischen Pfund über den US-Dollar bis zum ungarischen Forint und mehr.
  • Rohstoffe: Rohstoffe sind Sachwerte, die von Menschen, Tieren oder der Industrie verbraucht oder genutzt werden. Bemerkenswerte Beispiele sind Öl, Gold und Weizen.

Was beeinflusst die Märkte?

Jeder Vermögenswert hat seine eigenen Faktoren, die sich auf seinen Kurs auswirken, aber der Kurs eines jeden Marktes wird in erster Linie durch das Grundprinzip von Angebot und Nachfrage bestimmt.

Die Nachfrage gibt an, wie viele Menschen versuchen, einen Finanzmarkt zu kaufen. Ist die Nachfrage nach einem Markt niedrig, das Angebot aber hoch, sinkt der Kurs.

Steigt dann die Nachfrage (aber nicht das Angebot), steigt der Kurs in der Regel.

Angebot

Das Angebot gibt an, wie viel von einem Finanzmarkt zum Kauf verfügbar ist. Wenn viele Menschen etwas kaufen wollen, das Angebot aber begrenzt ist, wird der Kurs steigen.

Wenn das Angebot dann steigt (aber die Nachfrage nicht), sinkt der Kurs in der Regel.

Nachfrage

Die Nachfrage gibt an, wie viele Menschen versuchen, einen Finanzmarkt zu kaufen. Ist die Nachfrage nach einem Markt gering, das Angebot aber groß, sinkt der Kurs.

Steigt dann die Nachfrage (aber nicht das Angebot), steigt der Kurs in der Regel.

Es gibt viele verschiedene Ursachen für Angebotsschwankungen bei einem finanziellen Vermögenswert. So kann beispielsweise ein Großaktionär eines Unternehmens beschließen, seine Aktien zu verkaufen, wodurch der Markt mit Aktien überschwemmt wird und der Kurs fällt. Das Ölangebot hingegen hängt von einer Vielzahl von Unternehmen, Institutionen und Ländern rund um den Globus ab.

Auf der Nachfrageseite gibt es einige wichtige Faktoren, auf die man achten sollte:

  • Nachrichten: Viele Marktteilnehmer verfolgen die Nachrichten in Echtzeit; positive oder negative Schlagzeilen, die einen Markt betreffen, können das Angebot oder die Nachfrage schnell nach unten treiben
  • Politik der Zentralbanken: Entscheidungen der Zentralbanken - wie z. B. Zinsänderungen - können den Geldfluss weltweit stark beeinflussen und sich erheblich auf die Nachfrage auswirken.
  • Unternehmensergebnisse: Börsennotierte Unternehmen veröffentlichen regelmäßig Ergebnisse, die Anleger zum Kauf oder Verkauf ihrer Aktien veranlassen.
  • Regierungsdaten: Regierungsveröffentlichungen können die Nachfrage beeinflussen. Informationen über die Arbeitslosigkeit oder die Inflation geben beispielsweise Aufschluss über die Stärke einer Wirtschaft, was sie für Anleger attraktiver machen kann.

Wer handelt mit Finanzmärkten?

Es gibt eine ganze Reihe von Personen und Unternehmen, die Finanzmärkte kaufen und verkaufen.

Institutionelle Anleger

Pensionsfonds, Vermögensverwalter und Anbieter von Investmentfonds beteiligen sich an den Finanzmärkten, um für sich und ihre Kunden Gewinne zu erzielen.

Brokers

Broker tätigen Handel im Auftrag ihrer Kunden - in der Regel Kleinanleger und Händler.

Banken

Banken handeln meist wie Broker für andere Unternehmen, z.B. für Fonds. Einige Banken nehmen jedoch auch in eigenem Namen an den Märkten teil.

Kleinanleger

Alltägliche Investoren und Händler können sich an den Finanzmärkten beteiligen, indem sie in Fonds investieren, Aktien kaufen oder aktiv an den Märkten handeln, z.B. mit Spread-Bets und CFDs.

Bevor wir uns die einzelnen Anlageklassen genauer ansehen, gibt es einige wichtige Konzepte, die der Funktionsweise der Märkte zugrunde liegen: Bullen und Bären, Volatilität und Liquidität.

Bullen vs. Bären

Die Finanzmärkte werden oft als Kampf zwischen Bullen und Bären dargestellt. Bullen sind Marktteilnehmer mit einer positiven Einstellung zu einem Vermögenswert. Bären sind das Gegenteil und glauben, dass ein Vermögenswert überbewertet ist.

Bullen vs. Bären

Wenn es auf einem Markt mehr Bullen als Bären gibt, werden viele Leute versuchen zu kaufen. Die Nachfrage ist also hoch und kann das Angebot übersteigen. Dies führt zu einem Bullenmarkt, bei dem die Kurse auf neue Höchststände steigen.

Wenn andererseits die Bären in der Überzahl sind, werden viele Menschen versuchen zu verkaufen. Dies führt zu einer geringen Nachfrage und kann das Angebot erhöhen, was zu einem Bärenmarkt mit niedrigeren Kursen führt.

Was ist Volatilität?

Die Volatilität gibt an, wie stark der Kurs eines Vermögenswerts in einem bestimmten Zeitraum nach oben und unten schwankt. Bären und Bullen haben selten die vollständige Kontrolle über einen Markt. Stattdessen schwankt der Kurs, wenn erst die eine und dann die andere Gruppe die Kontrolle übernimmt.

Market chart Trading view chart close-up by FOREX.com

Schauen Sie sich die Kurscharts fast aller Märkte an, und Sie werden Volatilität in Aktion sehen. Märkte mit hoher Volatilität weisen erhebliche Schwankungen auf, die viele Gewinnchancen eröffnen, aber auch ein erhöhtes Risiko mit sich bringen. Händler mit einer hohen Risikobereitschaft könnten nach volatilen Vermögenswerten Ausschau halten, während risikoscheuere Anleger in Märkte investieren, die typischerweise weniger starke Kursbewegungen aufweisen.

Was ist Liquidität?

Liquidität bedeutet, wie leicht ein Finanzmarkt gekauft oder verkauft werden kann. Wenn ein Vermögenswert zu einem bestimmten Zeitpunkt viele potenzielle Käufer und Verkäufer hat, ist er hochliquide, und Sie sollten in der Lage sein, mit ihm zu handeln, ohne seinen Kurs zu stark zu beeinflussen.

Gibt es dagegen nur wenige Käufer und Verkäufer, kann es schwierig sein, einen geeigneten Handel zu finden.

Liquidität ist ein wichtiger Faktor auf den Finanzmärkten. Sie ermöglicht es den Händlern, schneller zu handeln, und hält die Kurse wettbewerbsfähig. Weniger liquide Märkte werden im Allgemeinen als risikoreicher angesehen als hoch liquide Märkte.

Liquidität und Volatilität bei Forex

Sehen Sie sich unser Video an, um zu erfahren, wie Volatilität und Liquidität auf dem Forexmarkt - dem meistgehandelten Markt der Welt - funktionieren.

 

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