Einführung in Leveraging

Eines der wichtigsten Merkmale des CFD- und Forexhandels ist die Möglichkeit, Leveraging zu nutzen. Doch bevor Sie beginnen, sollten Sie genau wissen, wie Leverage und Margin funktionieren.

Was ist Leverage?

Leverage ist ein von Händlern verwendetes Wekzeug, das es Ihnen ermöglicht, einen großen Kapitalbetrag zu kontrollieren, indem Sie einen viel kleineren Betrag einsetzen. Im Gegensatz zu traditionellen Anlagen, bei denen Sie den vollen Wert Ihrer Position im Voraus bezahlen müssen, müssen Sie beim Leverage-Handel nur eine Einlage, die so genannte Margin, leisten.

Bei 50:1 Leverage oder Hebel können Sie beispielsweise 1€ einsetzen, um eine Position im Wert von 50€ zu kontrollieren.

Leverage hat Märkte wie Forex und Rohstoffe für mehr Kleinhändler geöffnet, die nicht für jede Position große Kapitalbeträge einsetzen wollen. Er vergrößert jedoch die Gewinne und Verluste aus jedem Handel und sollte daher mit Vorsicht eingesetzt werden.

Was ist eine Marge?

Die Marge ist das Kapital, das Sie zur Eröffnung eines Leverage-Handels einsetzen müssen. Für verschiedene Märkte gelten unterschiedliche Margenanforderungen. So müssen Sie z.B. 20% des Gesamtwerts einer Aktienposition hinterlegen, während Sie bei FX nur 5% hinterlegen müssen.

Der CFD-Handel ist ein beliebtes Mittel, um beim Kauf und Verkauf von Aktien, Indizes, Forex und anderen Wertpapieren, eine Hebelwirkung zu erzielen. Schauen wir uns an, wie das in der Praxis funktioniert.

Leverage Beispiel: Aktienhandel vs CFDs

Wie Sie im obigen Beispiel sehen können, wird die Marge sowohl Ihre Gewinne als auch Ihre Verluste vervielfachen. Aus diesem Grund ist die Verwendung von Aufträgen als Teil eines umfassenden Risikomanagementplans beim Einsatz von Hebeln entscheidend. Wir werden dies im Kurs Strategien und Risiko ausführlicher behandeln.

Margin-Calls (Nachschussforderungen)

Sie müssen immer sicherstellen, dass Sie genügend Marge auf Ihrem Konto haben, um die Kosten für Ihre offenen Handel zu decken. Ist dies nicht der Fall, kann es schnell zu einem Margin-Call kommen, d h. Ihre Positionen sind von der Schließung bedroht.

Wenn Sie unter 50% Ihrer Marge fallen, wird Ihre Position automatisch geschlossen.

Um auf unser Beispiel zurückzukommen: Angenommen, der Aktienkurs von Unternehmen XYZ fällt auf 2,20€. Ihr laufender Verlust aus dem Handel würde 300€ betragen, was bedeuten würde, dass Sie weniger als die Hälfte der 500€ haben, die zum Halten Ihrer Position erforderlich sind. An diesem Punkt würden Sie Gefahr laufen, dass die Position automatisch geschlossen wird.

Damit soll verhindert werden, dass Ihre Verluste zu groß werden.

Wenn Sie einen Margin Call erhalten, werden Sie per E-Mail benachrichtigt. Zu diesem Zeitpunkt haben Sie drei Möglichkeiten:

1. Schließen Sie Ihre Position
2. Verringern Sie den Umfang Ihres Handels, um etwas Eigenkapital auf Ihrem Konto freizusetzen
3. Sie können zusätzliches Kapital auf Ihr Konto einzahlen, um die fehlende Marge zu decken, sowie zusätzliches Kapital, um weitere Verluste auszugleichen.

Wenn Sie Ihre Position belassen und sie auf 50% der Marge fällt, schließen wir sie automatisch.

Kosten der Leveraging

Wie bei einer normalen Investition müssen Sie für die Eröffnung eines Leverage-Handels bezahlen - entweder über die Provision oder über den Spread. Wenn Sie über den Spread bezahlen, sind die Kosten für Ihren Handel in den Geld- und Briefkursen enthalten. Bei der Kommission sind sie getrennt.

Für Positionen, die Sie länger als einen Tag offen halten, müssen Sie außerdem Kreditkosten zahlen. Dies wird als Übernachtfinanzierung bezeichnet.

Bei der Übernachtfinanzierung handelt es sich im Wesentlichen um eine Zinszahlung zur Deckung der Kosten für die Benutzung des Hebels. Bei FOREX.com berechnen wir 2,5% über oder unter €STR (oder einen entsprechenden Zinssatz), je nachdem, ob Sie eine Long- oder Short-Position offen haben.

Bei Positionen ohne Verfallsdatum wird die Overnight-Finanzierung an jedem Tag berechnet, an dem Ihr Handel offen ist. Bei Termingeschäften sind die Kosten für die Finanzierung bereits im Spread enthalten, so dass Sie nicht jeden Tag zahlen müssen.

Berechnung der Übernachtfinanzierung

Um die Übernachtfinanzierung für eine Long-Position zu berechnen, multiplizieren Sie den Tagesendstand mit €STR plus 2,5%. Anschließend teilen Sie diese Zahl durch 365, um einen Tagessatz zu erhalten.

You buy 1000 CFDs on Company ABC at 345c and your target price is 480c = Sie kaufen 1000 CFDs auf das Unternehmen ABC zu 345c und Ihr Kursziel ist 480c
You buy = Sie kaufen
Buy price = Kaufkurs
End of day price = Tagesendkurs
Overnight financing rate is calculated as = Der Overnight-Finanzierungssatz wird berechnet als
68c will be debited from your account. = 68c werden von Ihrem Konto abgebucht.

Nehmen wir an, Sie besitzen am Ende des Handelstages 1000 CFDs zum Kurs von 4,50€, und der Kurs von €STR beträgt 3%.

1. Ihre Position ist 4500€ wert
2. €STR + 2.5% = 5.5%
3. 5.5% of €4500 = €247.50
4. €247.50 / 365 = €0.68

Bei Margin-Calls ist die Berechnung dieselbe - nur dass Sie 2,5% von €STR abziehen, anstatt sie zu addieren. Je nach Zinssatz kann Ihrem Konto die Gebühr für die Tagesgeldanlage gutgeschrieben werden.

You buy 1000 CFDs on Company ABC at 500c and your target price is 420c = Sie kaufen 1000 CFDs auf das Unternehmen ABC zu 500c und Ihr Kursziel ist 420c
You buy = Sie kaufen
Buy price = Kaufkurs
End of day price = Tagesendkurs
Overnight financing rate is calculated as = Der Overnight-Finanzierungssatz wird berechnet als
6p will be debited from your account. = 6p werden von Ihrem Konto abgebucht.

1. Ihre Position ist 4500€ wert
2. €STR - 2.5% = 0.5%
3. 0.5% of €4500 = €22.50
4. €22.50 / 365 = €0.06