US-Inflationsdaten, Bitcoin-ETF-Rekorde, asiatische Märkte und Aktien-Highlights: Wichtige Updates heute

Philip Papageorgiou
Von : Marktanalyst

Vor den heute veröffentlichten bedeutenden Inflationsdaten aus den USA und einer erwarteten Zinssenkung durch die Bank of Canada sorgte die Nervosität der Anleger dafür, dass die asiatischen Aktienmärkte und der Dollar im heutigen Handel vorübergehend zum Stillstand kamen.

Die asiatischen Märkte waren verhalten, wobei der Asien-Pazifik-Index um 0,4 % fiel und der japanische Nikkei unverändert blieb, während der S&P 500 der Wall Street um 0,3 % fiel, was den Eindruck erweckt, dass die 85-prozentige Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Fed in der nächsten Woche bereits eingepreist ist. Eine Zinssenkung um 50 Basispunkte wurde aufgrund der wachsenden Arbeitslosigkeit erwartet, während der CAD nahe einem 4,5-Jahres-Tief gehandelt wurde.

Europäische Futures verzeichneten einen leichten Rückgang, während US-Futures geteilt waren. Obwohl die globalen Märkte aufgrund widersprüchlicher Wirtschaftssignale und neuer Höchststände in zahlreichen Indizes vorsichtig verbleiben, stiegen die Ölpreise aufgrund der Aussichten auf chinesische Konjunkturmaßnahmen.

Bitcoin: Rekordjahr, BlackRock-ETF und regulatorische Herausforderungen

Der BlackRock iShares Bitcoin Trust (IBIT) hat seit seiner Auflegung im Januar 2024 mehrere Rekorde gebrochen. Der ETF erreichte in nur 228 Tagen ein Vermögen von 50 Milliarden US-Dollar, eine Leistung, die fünfmal schneller ist als bei jedem anderen ETF in der Geschichte. Sein Erfolg unterstreicht die zunehmende institutionelle Akzeptanz von Bitcoin.

Bemerkenswerte Meilensteine:

  • Schnellster Anstieg auf 40 Milliarden US-Dollar: Erreicht in 211 Tagen.
  • Größter ETF seiner Klasse: Überflügelte alle in den letzten zehn Jahren aufgelegten ETFs.
  • Rekordzuflüsse an einem Tag: 1,12 Milliarden US-Dollar an einem einzigen Tag.
  • Rekordhandelsvolumen: 4,5 Milliarden US-Dollar am 11. November 2024.
  • Gold übertroffen: Das Gesamtvermögen von IBIT überstieg den iShares Gold Trust (IAU), der 33 Milliarden US-Dollar verwaltet.
  • Bitcoin-Bestände: Der ETF hält nun 506.000 Bitcoin, was 2,5 % aller jemals geschürften Bitcoin entspricht.

Regulatorische Hürden in Frankreich

Die französische Senatorin Sylvie Vermeillet hat vorgeschlagen, Bitcoin als „unproduktiv“ einzustufen und möglicherweise eine Steuer auf nicht realisierte Gewinne einzuführen:

  • Details:
    • Gewinne von mehr als 800.000 € (845.000 $) würden besteuert, auch wenn die Bitcoins nicht verkauft werden.
    • Der aktuelle Steuersatz auf Bitcoin-Gewinne in Frankreich liegt bei 30 %, aber es ist unklar, ob dieser Satz nach dem neuen Vorschlag gelten würde.
  • Auswirkungen:
    • Frühzeitige Bitcoin-Investoren könnten mit erheblichen Steuerbelastungen konfrontiert werden.
    • Der Schritt spiegelt die zunehmende regulatorische Kontrolle wider, die die Akzeptanz von Bitcoin in Frankreich beeinflussen könnte.

 

Heiße Performer

DocuSign (NASDAQ: DOCU):

  • Das Unternehmen für E-Signing-Software stieg am Freitag um 27,9 %, nachdem es die Erwartungen an den Gewinn pro Aktie und den Umsatz im dritten Quartal übertroffen hatte.
  • Die Prognose für das Gesamtjahr wurde angehoben, was das Vertrauen der Anleger stützte.
  • YTD-Performance: +81,7 %, angetrieben von starker Nachfrage und solider Ausführung.

Rivian (NASDAQ: RIVN):

  • Erreichte ein Dreimonatshoch, nachdem ein Analyst dem Hersteller von Elektrofahrzeugen eine glänzende Zukunft bescheinigt hatte.
  • Rivian gewinnt weiter an Fahrt, während es auf dem wettbewerbsintensiven Markt für Elektrofahrzeuge Fuß fasst.

C3.ai:

  • Die Aktie stieg um 14,8 %, nachdem das Unternehmen seine Erwartungen für den Umsatz im Geschäftsjahr 2025 angehoben und damit eine starke Nachfrage nach seinen KI-Lösungen signalisiert hatte.

MongoDB:

  • Das Unternehmen verzeichnete im dritten Quartal ein Umsatzwachstum von 22 % im Vergleich zum Vorjahr, wobei der Atlas-Umsatz um 26 % stieg.
  • Die Leistung des Unternehmens spiegelt die robuste Nachfrage nach seinen Datenbanklösungen in einer datengesteuerten Welt wider.

 

Underperformer

Qualcomm (NASDAQ: QCOM):

  • Fiel am Freitag um 0,6 %, da die Befürchtungen über die Auswirkungen des Verlusts des Apple-Geschäfts anhalten.
  • Trotz eines YTD-Gewinns von 12,2 % hat Qualcomm seit Juni 67,6 % verloren und hat Mühe, die Anleger von seiner Wettbewerbsfähigkeit zu überzeugen.

Oracle:

  • Die Q2-Erwartungen wurden verfehlt, was zu einem Kursverlust von 7 % führte.
  • Trotz starker Marktpräsenz wirft das Verfehlen der Erwartungen Bedenken hinsichtlich des kurzfristigen Wachstums auf.

Nvidia:

  • Aktien fallen um 2,5 %:
    • Nvidia sieht sich einer Anti-Monopol-Untersuchung durch die chinesischen Regulierungsbehörden im Zusammenhang mit der Mellanox-Übernahme im Jahr 2019 für 6,9 Milliarden US-Dollar gegenüber.
    • Dies folgt auf die eskalierenden Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China, insbesondere im Halbleitersektor.
  • Dominanz bei KI-Chips:
    • Nvidia kontrolliert 70–95 % des Marktes für Chips, die zum Trainieren und Bereitstellen von KI-Modellen verwendet werden, was das Unternehmen zu einem häufigen Ziel kartellrechtlicher Untersuchungen macht.
    • Auch das US-Justizministerium und die Europäische Union führen derzeit Untersuchungen durch.

 

Weitere Entwicklungen:

  • Google (GOOG):
    • Präsentierte einen Quantencomputer-Chip, den das Unternehmen als „verblüffend“ bezeichnete und der die Fortschritte bei der Rechenleistung hervorhebt.
  • Boeing (BA):
    • Einen Monat nach Ende eines Streiks wurde die Produktion der 737 MAX wieder aufgenommen, was auf Fortschritte bei der Erholung hindeutet.
  • Xiaomi:
    • Mit der Markteinführung des elektrischen SUV YU7, der in China mit dem Model Y von Tesla konkurrieren soll, zeigt Xiaomi seine Ambitionen im Bereich der Elektrofahrzeuge.
  • Mondelez & Hershey:
    • Das Interesse von Mondelez an einer Übernahme von Hershey ließ die Aktien von Hershey um 19 % steigen und weckte Spekulationen über eine Konsolidierung in der Süßwarenindustrie.

 

Auf der Tagesordnung für heute

14:30 USD Kern-VPI (im Jahresvergleich) (Nov.)

14:30 USD Kern-VPI (im Monatsvergleich) (Nov.)

14:30 USD VPI (im Monatsvergleich) (Nov.)

14:30 USD VPI (YoY) (Nov)

16:30 USD Rohöllagerbestände

19:00 USD 10-Jahres-Anleiheauktion

 

DAX-Ausblick

Der DAX (Germany 40) zeigt weiterhin einen starken bullischen Trend mit mehreren wichtigen technischen Entwicklungen, die es zu beachten gilt.

Der Index wird derzeit bei 20.332,4 gehandelt und zeigt nach dem Ausbruch aus einer längeren Konsolidierungsphase eine bemerkenswerte Stärke. Ende November setzte ein deutlicher bullischer Impuls ein, der den Index auf neue Allzeithochs um 20.474,0 steigen ließ.

Struktur der gleitenden Durchschnitte

  • EMA 20: 20.305,5
  • EMA 50: 20.107,5
  • EMA 100: 19.842,3
  • EMA 200: 19.587,6

Die gleitenden Durchschnitte sind perfekt in einem bullischen Stapel ausgerichtet, wobei jeder kurzfristige EMA über den längerfristigen liegt, was einen robusten Aufwärtstrend bestätigt. Der Preis hält einen komfortablen Abstand zu allen EMAs ein, was auf eine starke bullische Dynamik hindeutet.

RSI-Analyse

Der RSI (14)-Wert von 58,06 zeigt eine moderate Dynamik, die sich von überkauften Bedingungen abgekühlt hat, was auf das Potenzial für eine anhaltende Aufwärtsbewegung ohne unmittelbare Umkehrrisiken hindeutet.

Stochastischer RSI

Derzeit im unteren Bereich (6,55), was auf überverkaufte Bedingungen auf kürzere Sicht und das Potenzial für einen Anstieg des bullischen Volumens hindeutet.

Unterstützungs- und Widerstandslevel

  • Hauptwiderstand: 20.474,0 (neuestes Hoch)
  • Sofortige Unterstützung: 20.193,5 (EMA 20)
  • Sekundäre Unterstützung: 20.107,5 (EMA 50)
  • Starke Unterstützung: 19.842,3 (EMA 100) 

Handelsausblick

Der allgemeine Trend verbleibt stark bullisch mit einer gesunden Konsolidierung nahe der Höchststände. Die aktuelle Konstellation deutet auf weiteres Aufwärtspotenzial hin, mit starker Unterstützungsstruktur durch die gleitenden Durchschnitte darunter. Händler sollten auf Rücksetzer von der EMA 20 als kritische kurzfristige Unterstützungszonen achten, wobei die EMA 50 als mittelfristige Unterstützung dient.

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