VPI

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed im Dezember die Zinsen erneut senkt, wird auf fast 50/50 geschätzt, nachdem Donald Trump und die Republikaner letzte Woche eine „Rote Welle“ errungen haben – sehen Sie, was Sie vom US-VPI erwarten können!

Die Fed hat ihren Fokus auf die Beschäftigungsdaten verlagert, aber könnte der VPI nach einem hervorragenden Beschäftigungsbericht wieder anziehen?

Markieren Sie Mittwoch in Ihrem Kalender, denn dann wird die Fed die Inflation erneut prüfen, bevor sie über die künftige Politik entscheidet.

EUR/USD hat es geschafft, einen Teil der Verluste der letzten Woche wieder auszugleichen, während wir uns dem Nonfarm-Payroll-Bericht vom Freitag nähern. Damit jedoch die Chance auf ein neues Jahreshoch besteht, muss der VPI der USA wahrscheinlich weiter nachgeben und die EZB am Donnerstag mit einer weniger als erwarteten moderaten Senkung überraschen.

Angesichts der schwachen Industriedaten in der Eurozone und der düsteren ZEW-Umfrage für Deutschland am gestrigen Tag fragen Sie sich vielleicht, was die Devisenhändler eigentlich vorhaben, indem sie den EUR/USD-Kurs in die Höhe treiben?

EURUSD, Gold-Analyse: EURUSD und Gold bewegen sich im Vorfeld der heutigen Veröffentlichung des US-VPI in der Nähe bedeutender Widerstandsniveaus, aber die Frage bleibt ob es ein Umkehrmuster ist oder stehen wir doch kurz vor einem Ausbruch?

EURUSD Ausblick: Dem EURUSD-Chart gelang es, einen Docht über seine Jahreskonsolidierung hinaus auszudehnen, bevor er wieder in den Bereich von 1,09 zurückfiel, während der US-Dollar-Index (DXY) seinen Trend innerhalb der Grenzen seiner Konsolidierung beibehielt. Steht eine Umkehr am Horizont bevor?

Händler und Ökonomen erwarten, dass der US-VPI im Jahresvergleich auf 3,1 % fallen wird, während die Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) mit 3,4 % im Jahresvergleich stabil bleiben dürfte.

Händler werden das Ergebnis der zweiten Runde der französischen Wahlen zur Eröffnung der asiatischen Märkte in der nächsten Woche genau im Auge behalten, da es direkte Auswirkungen auf die europäischen Märkte haben könnte. Da es den Rechtsextremen nicht gelungen ist, eine Regierungsmehrheit zu erlangen, besteht ein Aufwärtsrisiko für den Euro, wenn die Ergebnisse nicht so gut ausfallen wie derzeit erwartet. Jerome Powell wird auch vor dem Bankenausschuss des Senats sprechen, bevor nächste Woche ein wichtiger Inflationsbericht veröffentlicht wird. Beide Ereignisse können die Erwartungen an die Politik im Jahr 2025 beeinflussen. Händler des Neuseeländischen Dollars sollten die RBNZ-Sitzung genau beobachten, um zu sehen, ob sie ihre hawkishe Haltung beibehält, die die Märkte bei ihrer letzten Sitzung überrascht hat.

Das Hauptthema der nächsten Woche sind die Inflationsberichte, die in den USA, Kanada, Australien und Japan veröffentlicht werden sollen. EUR/USD-Anleger sollten auf Schlagzeilenrisiken im Zusammenhang mit den Wahlen in Frankreich achten, denn es ist die letzte volle Woche vor der Stimmabgabe, und das bedeutet, dass die Umfragen die Stimmung an den europäischen Märkten leicht beeinflussen können.

US-Aktien und -Anleihen erholten sich, nachdem schwache VPI-Daten die Hoffnung auf eine Zinssenkung durch die Fed geschürt hatten. Die Märkte erwarten nun zwei weitere Zinssenkungen in diesem Jahr, wobei der erste Schritt im September bereits vollständig eingepreist ist. Ausschlaggebend waren die VPI-Daten, aber auch schwächer als erwartete Einzelhandelsumsätze trugen zur expansiven Dynamik bei und trieben die wichtigsten Indizes auf neue Allzeithochs.