Unternehmensnachrichten
Super Micro Computer fiel im vorbörslichen Handel um 16%, da immer noch Ungewissheit über den Zeitplan für die Einreichung des Jahresberichts besteht, der bereits zum zweiten Mal verschoben wurde; Geschichte: Earnst and Young (EY) trat am 30. Oktober als Wirtschaftsprüfer von SMCI zurück. SMCI hat es versäumt, seinen Jahresbericht (10-K) für das Geschäftsjahr 2024 einzureichen, der ursprünglich im August 2024 fällig gewesen wäre.
Gegen Apple werden die ersten EU-Strafen wegen Verstößen gegen das Gesetz über digitale Märkte verhängt.
Oracle hat in einer weiteren Entlassungswelle mehrere hundert Mitarbeiter der Cloud-Infrastruktur entlassen.
Boeing (BA -2,62%) kann nach der Beendigung des Streiks der Gewerkschaftsmitglieder am Montag wieder landen. Seit Mitte September hatten mehr als 30.000 Arbeiter gestreikt und damit die Produktion von Boeing-Flugzeugen gestört. Die Boeing-Aktie tendierte nach dem Streik flach und gab bei Börseneröffnung nach.
Termine am 7.th im November
Unternehmensgewinne
- Affirm (AFRM) - Anschlussmarkt
- Airbnb (ABNB) - Anschlussmarkt
- Barrick Gold (GOLD) - Vorbörslich
- Cloudflare (NET) - Anschlussmarkt
- Datadog (DDOG) - Vorbörslich
- DraftKings (DKNG) - Anschlussmarkt
- Dropbox (DBX) - Anschlussmarkt
- GoPro (GPRO) - Anschlussmarkt
- Moderna (MRNA) - Vorbörslich
- Münchener Rück (MUV) - 9:00 Uhr GMT +1
- Pinterest (PINS) - Anschlussmarkt
- Ralph Lauren (RL) - Vorbörslich
- Rivian Automotive (RIVN) - Vorbörslich
- Unity Software (U) - Anschlussmarkt
Termine
- BoE-Zinsentscheidung (November) - Erwartung einer Zinssenkung von 5% auf 4,75%.
- Fed-Zinsentscheidung - Erwartung einer Zinssenkung von 5% auf 4,75%.
Analyse des Unternehmens
Deutschland: Münchener Rück Q3 Unternehmensgewinn - Analyse
Die Münchener Rück wird ihren Unternehmensgewinn für Q3 2024 voraussichtlich am 7. November 2024 veröffentlichen. Die Konsenserwartung für den Gewinn je Aktie für das Quartal liegt bei 9,3 €. Die Münchener Rück hat jedoch bereits vorläufige Ergebnisse veröffentlicht, die auf eine unter den Erwartungen liegende Performance hindeuten:
- Vorläufiger Nettogewinn für Q3 2024: rund 0,9 Milliarden Euro
- Die Konsenserwartungen sind immer noch: 1,419 Milliarden Euro
Dies stellt eine deutliche Unterperformance gegenüber den Erwartungen der Analysten dar.
Warum eine so große Abweichung bei den Unternehmensgewinnen?
Helene, die den Südosten der USA verwüstete, kostete die Münchener Rück im Berichtsquartal 500 Millionen Euro (809 Millionen Dollar), ihr größtes Einzelschadenereignis.
Der Sturm Boris und die großflächigen Überschwemmungen in Mittel- und Osteuropa, der Hurrikan Beryl in den USA und der Karibik sowie drei kanadische Schäden verursachten ähnliche Schadenaufwendungen.
Die Münchener Rück AG strebt aufgrund des "sehr guten Nettoergebnisses" von 4,7 Mrd. € für die ersten neun Monate weiterhin an, ihr Jahresgewinnziel von 5 Mrd. € zu übertreffen. Allerdings wird auch für den Hurrikan Milton ein hoher Schadenaufwand erwartet. Das Ergebnis von Munich Re könnte daher im 3. Quartal 2024 schwächer ausfallen als in den vorangegangenen Quartalen des Jahres 2024, vor allem wegen der überdurchschnittlich hohen Großschadenbelastung.
Vergleich bisheriges Jahr
25,8 % Zuwachs im bisherigen Jahresverlauf für die Münchener Rück AG. Während der DAX um 14 % zulegte.
Aktuelles Geschäftsumfeld
Die Münchener Rück agiert in einem herausfordernden Umfeld, das durch folgende Faktoren gekennzeichnet ist:
- Überdurchschnittlich hohe Großschadenaufwendungen aus Naturkatastrophen in der Schaden- und Unfallrückversicherung.
- Erhebliche Auswirkungen von besonderen Terminen:
- Wirbelsturm Helene: Verursachte Schäden in Höhe von etwa 0,5 Milliarden Euro
- Drei Schadenereignisse in Kanada: Ähnliche Schadenaufwendungen wie Hurrikan Helene
- Sturm Boris und die daraus resultierenden Überschwemmungen in Mittel- und Osteuropa
- Hurrikan Beryl in den Vereinigten Staaten und der Karibik
Positives
- Starke Performance im bisherigen Jahresverlauf: Trotz der Herausforderungen des 3. Quartals hat Munich Re in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 ein Nettoergebnis von 4,7 Milliarden Euro erzielt.
- Optimistischer Ausblick für das Gesamtjahr: Das Unternehmen geht weiterhin davon aus, dass es sein Gewinnziel von 5 Milliarden Euro für das Gesamtjahr übertreffen wird.
- Operative Stärke: Erfreuliche operative Leistung in allen Geschäftsbereichen im 3. Quartal 2024.
- Risikokompetenz: Die Münchener Rück setzt weiterhin auf ihr einzigartiges Risiko-Know-how und ihre solide Finanzlage.
- Innovation: Das Unternehmen entwickelt Versicherungen für neue Risiken wie Raketenstarts, erneuerbare Energien, Cyberrisiken und künstliche Intelligenz.
Negatives
- Unterdurchschnittliches Ergebnis in Q3: Das vorläufige Q3-Ergebnis von 0,9 Milliarden Euro liegt deutlich unter den Erwartungen der Analysten von 1,419 Milliarden Euro.
- Gefährdung durch Naturkatastrophen: Das Unternehmen verbleibt anfällig für große Schadenereignisse, insbesondere Naturkatastrophen.
- Anhaltende wirtschaftliche Ungewissheiten: Der Rückversicherungsmarkt ist mit erheblichen Unsicherheiten konfrontiert, da in einigen Segmenten eine hohe Schadeninflation zu verzeichnen ist und das gesamtwirtschaftliche Umfeld erhebliche Abwärtsrisiken birgt.
Fazit: Auch wenn Munich Re im 3. Quartal 2024 aufgrund der unerwartet hohen Großschadenbelastung vor Herausforderungen steht, deuten die starke Performance im bisherigen Jahresverlauf und der optimistische Ausblick auf das Gesamtjahr auf ein insgesamt robustes Geschäftsmodell hin. Die endgültigen Q3-Ergebnisse am 7. November werden uns genauere Einblicke in die Leistung und den Ausblick des Unternehmens geben.
Airbnb (ABNB) Q3 Unternehmensgewinne für 7. November
Unternehmensgewinne und Umsatzprognosen
Airbnb wird seinen Unternehmensgewinn für Q3 2024 am 7. November 2024 bekannt geben. Die Konsenserwartungen sind:
- Unternehmensgewinn pro Aktie (EPS): 2,14 $, 9,2 % weniger als im Vorjahr
- Umsatz: 3,72 Milliarden Dollar, 9,7 % mehr als im Vorjahr
Verglichen mit den Ergebnissen von Q3 2023:
- Q3 2023 EPS: $2,39
- Q3 2023 Umsatz: 3,4 Milliarden Dollar
Positives
- Starkes Umsatzwachstum: Trotz wirtschaftlicher Unwägbarkeiten verzeichnet Airbnb weiterhin ein robustes Umsatzwachstum.
- Wachstum des Angebots: Aktive Angebote stiegen im 3. Quartal 2023 um 19 % im Vergleich zum Vorjahr, was auf eine kontinuierliche Erweiterung des Angebots der Plattform hindeutet.
- Internationale Expansion: Airbnb gewinnt an Dynamik in wenig durchdrungenen Märkten, insbesondere im asiatisch-pazifischen Raum.
- Leistung der mobilen App: 53 % der Bruttoübernachtungen wurden im dritten Quartal 2023 über die Airbnb-App gebucht, gegenüber 48 % im dritten Quartal 2022, was ein starkes Engagement der Nutzer zeigt.
- Rentabilität: Airbnb hat eine starke Rentabilität gezeigt, wobei Q3 2023 das profitabelste Quartal aller Zeiten war.
Negatives
- Druck auf den Unternehmensgewinn: Der prognostizierte Rückgang des Gewinns pro Aktie um 9,2 % deutet auf einen potenziellen Druck auf die Rentabilität hin, der möglicherweise auf erhöhte Marketingausgaben oder andere Betriebskosten zurückzuführen ist.
- Verlangsamte Wachstumsrate: Das prognostizierte Umsatzwachstum von 9,7 % für Q3 2024 ist zwar immer noch steigend, liegt aber unter dem Wachstum von 18 % im Q3 2023.
- Regulatorische Herausforderungen: Airbnb sieht sich in verschiedenen Märkten weiterhin mit regulatorischen Hürden konfrontiert, mit bemerkenswerten Auswirkungen in Städten wie New York, Berlin oder Spanien.
- Wirtschaftliche Unwägbarkeiten: Makroökonomische Faktoren wie Inflation und mögliche Rezessionsängste könnten die Reiseausgaben beeinflussen.
Airbnb verzeichnet weiterhin ein starkes Umsatzwachstum und eine Expansion seiner Plattform, es gibt jedoch Anzeichen für potenzielle zukünftige Herausforderungen. Der prognostizierte Rückgang des Gewinns pro Aktie trotz des Umsatzwachstums deutet auf steigende Kosten oder Wettbewerbsdruck hin. Auch eine Verlangsamung des Kundenwachstums könnte das Ergebnis von Airbnb beeinträchtigen.