Gewinnvorschau von Meta & Microsoft: Einblicke in das 3. Quartal 2024

Philip Papageorgiou
Von : Marktanalyst

Gewinnvorschau von Meta Platforms für das 3. Quartal 2024

Veröffentlichungsdatum der Unternehmensgewinne: 30. Oktober 2024 Nachbörslich

Erwarteter Gewinn pro Aktie: 5,21 $ (+18,7 % im Jahresvergleich)

Erwarteter Umsatz: 40,16 Milliarden US-Dollar (+17,6 % im Vergleich zum Vorjahr)

Meta Platforms (META) wird bei der Bekanntgabe seiner Ergebnisse für das 3. Quartal 2024 voraussichtlich ein starkes Wachstum sowohl beim Unternehmensgewinn als auch beim Umsatz verzeichnen. Die Erwartungen der Analysten liegen bei einem Gewinn je Aktie (EPS) von 5,21 US-Dollar, was einem Anstieg von 18,7 % gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Der Umsatz wird voraussichtlich bei 40,16 Milliarden US-Dollar liegen, was einem Anstieg von 17,6 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

 

Hauptwachstumstreiber:

1. Künstliche Intelligenz und CRM-Tools: Die neuen KI-gestützten Werkzeuge und Customer Relationship Management (CRM)-Systeme von Meta sollen die Kapitalrendite steigern und die inkrementellen Werbeausgaben stützen. Diese Innovationen sind insbesondere darauf ausgerichtet, Werbetreibenden zu besseren Interaktions- und Konversionsraten zu verhelfen und die umfangreiche Nutzerbasis von Meta weiter zu monetarisieren.

2. Monetarisierung von Messaging und Reels: Meta hat Reels und seine Messaging-Plattformen wie WhatsApp zunehmend monetarisiert, die in diesem Quartal starke Umsatzbeiträge liefern dürften. Diese Plattformen werden voraussichtlich wichtige Treiber für das Wachstum der Werbeeinnahmen sein, insbesondere da Meta weiterhin neue Werbeformate auf diesen Kanälen einführt.

3. Ausgaben für politische Werbung: Angesichts der bescheidenen Ausgaben für politische Werbung in diesem Quartal könnte Meta einen weiteren Anstieg der Werbeeinnahmen verzeichnen, was die bereits starke Werbeleistung des Unternehmens noch weiter steigern würde.

Neueste Entwicklungen:

• Partnerschaft mit Lumen Technologies: Meta ist kürzlich eine Partnerschaft mit Lumen Technologies (LUMN) eingegangen, um seine Netzwerkkapazität zu erhöhen. Diese Zusammenarbeit wird Meta eine sichere On-Demand-Bandbreite zur Verfügung stellen, die seine KI-Anwendungen und den breiteren Vorstoß des Unternehmens in fortgeschrittene Rechenanforderungen unterstützt. Diese Partnerschaft soll Meta für zukünftiges Wachstum bei KI-bezogenen Diensten und Anwendungen positionieren.

Aktienperformance:

In den letzten drei Monaten ist der Aktienkurs von Meta um 13,53 % gestiegen und hat damit den Anstieg des S&P 500 von 5,19 % im gleichen Zeitraum übertroffen. Meta hat in den letzten sechs aufeinanderfolgenden Quartalen die Schätzungen für den Unternehmensgewinn übertroffen, und die Anleger sind optimistisch, dass das Unternehmen diesen Trend auch im 3. Quartal 2024 fortsetzen wird.

 

Herausforderungen für Meta:

1. Regulatorische Kontrolle: Meta verbleibt unter erheblicher regulatorischer Kontrolle, insbesondere in Bezug auf Privatsphäre, Datenschutz und Kartellrecht. Eine verstärkte Regulierung könnte sich auf die Rentabilität auswirken, indem sie betriebliche Änderungen erzwingt oder zu Geldstrafen führt, was die Fähigkeit des Unternehmens, frei zu expandieren, einschränken könnte.

2. Intensiver Wettbewerb: Meta sieht sich einem harten Wettbewerb durch Plattformen wie TikTok und andere aufstrebende Social-Media-Kanäle gegenüber, die um die Aufmerksamkeit der Nutzer und Werbeeinnahmen konkurrieren. Dieser Wettbewerb erfordert ständige Innovationen, um die marktbeherrschende Stellung zu halten.

3. Stagnation des Nutzerwachstums: Während Meta über eine große globale Nutzerbasis verfügt, hat sich das Nutzerwachstum in reifen Märkten wie den USA und Europa verlangsamt. Um das Umsatzwachstum fortzusetzen, muss Meta Wege finden, um neue Nutzer in aufstrebenden Märkten zu gewinnen, ohne seine Monetarisierungsstrategie zu verwässern.

 

Fazit:

Es wird erwartet, dass Meta im dritten Quartal 2024 einen starken Unternehmensgewinn verzeichnen wird, der auf den anhaltenden Erfolg bei KI-gestützten Werkzeugen, der Monetarisierung von Reels und Messaging sowie einer strategischen Partnerschaft mit Lumen Technologies zurückzuführen ist. Der anhaltende regulatorische Druck, der zunehmende Wettbewerb und das langsamere Nutzerwachstum in Schlüsselmärkten könnten jedoch für Gegenwind sorgen.

 

 

Microsoft Q3 2024 Gewinnvorschau

Veröffentlichungsdatum der Unternehmensgewinne: 30. Oktober 2024 Nachbörslich

Erwarteter Gewinn pro Aktie: 3,11 $ (gegenüber 2,99 $ im Vorjahr)

Erwarteter Umsatz: 64,57 Milliarden $ (gegenüber 56,52 Milliarden $ im Vorjahr)

Die Microsoft Corporation wird diese Woche ihre Unternehmensgewinne für das dritte Quartal 2024 bekannt geben. Dies ist der erste Bericht seit der Neusegmentierung des Unternehmens, die darauf abzielt, die Ergebnisse besser auf die Unternehmensführung abzustimmen. Zu den wichtigsten Änderungen gehört ein neues Segment für Microsoft 365 Commercial-Produkte und Cloud-Dienste, in dem die kommerziellen Office 365- und Windows Commercial-Umsätze zusammen mit anderen Produktumsätzen innerhalb des breiteren Abschnitts „Produktivität und Geschäftsprozesse“ zusammengefasst werden.

Während der Gesamtumsatz davon unberührt verbleibt, sollten Investoren Segmentvergleiche mit Vorsicht angehen, da die Konsensschätzungen der Analysten diese Änderungen möglicherweise nicht vollständig berücksichtigen. Microsofts Prognose für dieses Quartal lautet:

• Produktivität und Geschäftsprozesse: 27,75 bis 28,05 Milliarden US-Dollar

• Intelligente Cloud: 23,80 bis 24,10 Milliarden US-Dollar

• Mehr Personal Computing: 12,25 bis 12,65 Milliarden US-Dollar

 

Hauptschwerpunkte für Investoren:

1. Umsatzwachstum von Azure: Microsoft erwartet ein Wachstum des währungsbereinigten Umsatzes von Azure um 33 %, was leicht unter dem Wert der Vorperiode liegt. Analysten gehen davon aus, dass die Nachfrage nach Cloud-Infrastruktur für KI-Schulungen das mittelfristige Wachstum weiter vorantreiben wird, auch wenn das kurzfristige Wachstum begrenzt zu sein scheint.

2. Starker freier Cashflow: Die Finanzkraft von Microsoft wird durch die freie Cashflow-Marge von über 30 % unterstrichen. Dies ermöglicht strategische Investitionen in Wachstumsinitiativen, insbesondere in die Cloud- und KI-Infrastruktur.

3. Langfristiges Wachstumspotenzial: Das Unternehmen kann auf eine Geschichte stetigen Wachstums von Unternehmensgewinn und Umsatz zurückblicken. Analysten erwarten für das nächste Jahr ein normalisiertes EPS-Wachstum von 13 %, wobei die langfristigen Renditen für die nächsten fünf bis zehn Jahre auf 15 % pro Jahr geschätzt werden. Das aktuelle nicht-GAAP-basierte KGV ist relativ attraktiv und liegt nur 6,5 % über dem Fünfjahresdurchschnitt.

 

Mögliche Risiken und Gegenwind:

1. Zyklische KI-Nachfrage: Der aktuelle Boom bei der Einführung von KI könnte zyklisch sein, mit potenziellen Wachstumsverlangsamungen, wenn sich die makroökonomischen Bedingungen verschlechtern. Hohe KI-Investitionen von Microsoft und seinen Kollegen könnten zu Überkapazitäten führen, was sich möglicherweise auf die langfristigen Renditen auswirken könnte.

2. Regulatorische und rechtliche Prüfung: Da 32 % des Risikos von Microsoft auf rechtliche und regulatorische Faktoren zurückzuführen sind, könnte eine verstärkte Prüfung des Datenschutzes und der KI-Governance Auswirkungen auf den KI-Betrieb haben.

3. Investitionsrisiken in die KI-Infrastruktur: Da 21 % des Risikos von Microsoft mit Technologie und Innovation zusammenhängen, könnten hohe Investitionen in KI-gesteuerte Initiativen zu niedrigeren Renditen als erwartet führen, wenn sich das Wachstum des KI-Marktes verlangsamt.

 

Fazit:

Microsoft steht vor einem starken Unternehmensgewinn, der durch ein robustes Wachstum bei Azure, einen soliden freien Cashflow und langfristiges Wachstumspotenzial angetrieben wird. Trotz potenzieller Risiken im Zusammenhang mit der zyklischen KI-Nachfrage, der behördlichen Kontrolle und übermäßigen Investitionen in KI verbleibt das Unternehmen für langfristige Wachstumsinvestoren attraktiv, insbesondere angesichts seiner historischen Widerstandsfähigkeit und Finanzkraft.

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