Devisen-Daytrading: Was Sie wissen müssen

Daytrading am Devisenmarkt ist sehr beliebt – aber wie funktioniert es? In unserem Leitfaden erläutern wir dieses Thema umfassend, gehen auf einige Daytrading-Strategien im Devisenhandel ein, geben Tipps zum Daytrading und erklären, wie Sie ein Konto eröffnen.

Beginnen Sie unten mit der Lektüre, oder springen Sie direkt zu einem bestimmten Abschnitt:

1. Was ist Devisen-Daytrading?
2. Ist Devisen-Daytrading rentabel?
3. Erste Schritte
4. Tipps für Devisen-Daytrading
5. FAQ zum Devisen-Daytrading

Was ist Devisen-Daytrading?

Devisen-Daytrading ist eine Strategie zum Handel auf den Devisenmärkten, die auf nur einer einzigen Regel basiert: Sie halten keine offenen Positionen über Nacht. Stattdessen sorgen Sie dafür, dass jeder Handel bis zum Ende des Börsentages glattgestellt ist.

Im Wesentlichen versuchen Daytrader, von kleinen Kursbewegungen innerhalb eines Tages zu profitieren und jede Sitzung mit einem Gewinn zu beenden, anstatt längerfristige Positionen einzugehen, die größere Erträge liefern können.

Für Devisen-Daytrader ergeben sich daraus zwei wesentlichen Vorteile:

• Sie müssen keine Tagesgeldausleihungen tätigen, die die Kosten für Ihre kreditfinanzierten Positionen über mehr als einen Tag abdecken.
• Sie müssen sich keine Sorgen machen, dass die Preisentwicklung über Nacht Ihre Handelsgeschäfte negativ beeinflussen könnte.

Das Daytrading erfordert jedoch viel Zeit, Disziplin und Konzentration. Für viele Daytrader ist es wie ein Vollzeitjob, denn für aktives Handeln müssen Sie die Märkte genau im Blick behalten. Zum Glück gibt es dafür viele Hilfsmittel, wie garantierte Stops, die neueste Generation unserer Trading-App und Warnmeldungen in Echtzeit.

Scalping und Daytrading mit Devisen im Vergleich

Scalping und Daytrading sind kurzfristige Formen des Devisenhandels. Der Hauptunterschied zwischen beiden besteht darin, dass Scalper ihre Positionen noch kürzer halten als Daytrader. Sie hoffen darauf, ihr Kapital durch viele kleine erfolgreiche Handelsgeschäfte zu vermehren.

Während Daytrader in der Regel zwischen einer und fünf Positionen pro Tag eröffnen, können Scalper in dieser Zeit Dutzende oder sogar noch mehr Handelsgeschäfte tätigen. Oft verwenden sie automatisierte Systeme, um schneller als manuell möglich auf Bewegungen zu reagieren.

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Daytrading: Aktien oder Devisen?

Der Devisenmarkt ist ein äußerst beliebter Markt für das Daytrading, da er gegenüber anderen Anlageklassen einige nützliche Vorteile bietet. Im Vergleich zu Aktien beinhaltet der Devisenmarkt zum Beispiel eine höhere Volatilität, Liquidität, Hebelwirkung und Verfügbarkeit – vier Faktoren, die von Daytradern geschätzt werden.

Sie müssen sich beim Handel jedoch nicht auf Devisen oder Aktien beschränken. Mit Ihrem FOREX.com-Konto haben Sie Zugang zu Tausenden globalen Märkten, unter anderem Devisen, Aktien, Indizes, Rohstoffe und viele mehr.

Viele Händler beginnen mit einem Demokonto, um herauszufinden, welche Anlageklassen am besten zu ihnen passen, bevor sie mit echtem Geld handeln. Ein „City Index“-Demokonto ist mit einem virtuellen Guthaben von 10.000 £ (oder 20.000 $) ausgestattet und bietet Live-Kurse auf allen unseren Märkten.

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Wann ist der beste Zeitpunkt für Devisen-Daytrading?

Die beste Zeit für Daytrading ist in der Regel dann, wenn der Markt am liquidesten ist. Daytrader benötigen in der Regel viel Liquidität, damit sie schnell und kostengünstig in Positionen eröffnen und schließen können.

Die Liquidität der Devisenmärkte in der Regel zwischen 13:00 und 17:00 Uhr GMT am größten, da sich die Handelszeiten in London und New York in diesem Zeitraum überschneiden. Das Volumen schwankt jedoch den ganzen Tag über, sodass Sie sich nicht nur auf diese Zeiten beschränken müssen.

Auswahl einer Daytrading-Strategie für Devisen

Beim Daytrading wird vorgegeben, wie lange Sie offene Positionen halten können. Für die Suche nach Anlagechancen und die tatsächliche Ausführung benötigen Sie aber eine Strategie. Es gibt viele Daytrading-Strategien für Devisen, die beliebtesten stellen wir Ihnen im Folgenden vor.

Sie müssen sich auf keine bestimmte Strategie festlegen, sondern können Strategien kombinieren oder je nach Marktlage unterschiedliche Strategien anwenden.

Strategie 1: Trend Trading

Beim Trend Trading wird ein langfristiges Diagramm betrachtet, um die allgemeine Richtung der Kursentwicklung auf einem Markt – den Trend – zu bestimmen. Devisen-Daytrader greifen dann auf einen kurzfristigeren Chart zurück, um Chancen in derselben Richtung zu identifizieren.

Der Grundgedanke dabei ist, dass es viele kleinere Chancen innerhalb des generellen Trends gibt, die für Daytrader perfekt geeignet sind. Trendhändler verwenden häufig Indikatoren, um einerseits den langfristigen Trend zu erkennen und andererseits auf dem kurzfristigen Chart nach chancenreichen Handelsgeschäften zu suchen

Strategie 2: Breakout Trading

Breakout-Händler dagegen suchen nach Ausbrüchen von neuen Mini-Trends auf den von ihnen abgedeckten Märkten.

Dabei versuchen sie, Märkte mit einer Seitwärtsbewegung zu finden – d. h. Märkte, die zwischen starken Unterstützungs- und Widerstandslinien festhängen. Dann beobachten sie, wann ein Markt möglicherweise aus dieser Spanne ausbrechen könnte, und gehen ein Handelsgeschäft in der daraus resultierenden Bewegung ein.

Strategie 3: News Trading

Die beiden bisher vorgestellten Strategien basieren auf einer technischen Analyse, bei der Indikatoren und Kerzenformationen verwendet werden, um bestimmte Bewegungen vorherzusagen. Es gibt aber viele Devisen-Daytrader, die lieber auf Fundamentaldaten setzen.

News-Händler tun genau das, was der Name schon sagt: Sie treffen ihre Entscheidungen auf Grundlage der neuesten Schlagzeilen und Wirtschaftsdaten. Daraus versuchen sie abzuleiten, wohin sich ein Währungspaar als nächstes bewegen könnte.

Auf den ersten Blick mag dies als die einfachste Strategie erscheinen, doch sie erfordert ein umfassendes Verständnis der ausgewählten Währungen. Sie müssen in der Lage sein, die Auswirkungen von Konjunkturdaten auf die Märkte frühzeitig zu erkennen, damit Sie bei Gerüchten kaufen und bei tatsächlichen Nachrichten verkaufen können.

Strategie 4: Countertrend Trading

Countertrend Trading wird oft als eine komplexere Strategie angesehen. Wie beim Trend Trading wird ein langfristiger Chart auf einen vorherrschenden Trend geprüft, bevor auf einem kurzfristigeren Chart nach Trading-Chancen gesucht wird. In diesem Fall konzentrieren Sie sich jedoch nach Bewegungen entgegen der allgemeinen Marktrichtung.

Jeder Trend geht irgendwann einmal zu Ende. Countertrend-Händler suchen nach Trends, die kurz vor einer Umkehr stehen, und versuchen, von der daraus resultierenden Hausse- oder Baissebewegung zu profitieren.

Ist Devisen-Daytrading rentabel?

Devisen-Daytrading kann sehr rentabel sein. Aber wie bei jeder auf die Märkte ausgerichteten Handelsmethode ist dieses Gewinnpotenzial mit einem erheblichen Nachteil verbunden: einem hohen Risiko. Daytrading gilt in der Regel als risikoreicher als andere Handelsarten, wie Swing-Trading und Positionshandel.

Die Hauptgründe für dieses höhere Risiko sind die Dauer, für die Sie offene Positionen halten, und die Anzahl der Handelsgeschäfte, die Sie pro Tag tätigen. Da Positionen nur für Stunden oder sogar Minuten gehalten werden, ist die Gefahr groß, dass sich kurzfristige Kursbewegungen negativ auswirken. Und da Sie möglicherweise viele Geschäfte pro Tag tätigen, können sich die Verluste schnell summieren.

Außerdem sind Devisen von einer sehr volatilen Entwicklung gekennzeichnet und werden mit Hebelwirkung gehandelt, wodurch sich Ihr Gesamtrisiko erhöht.

Dieses Risiko lässt sich wie immer mit einer umfassenden Risikomanagement-Strategie und deren konsequente Umsetzung kontrollieren. Durch die Verwendung von Stop-Losses und garantierten Stop-Losses können Sie zum Beispiel den maximalen Verlust für jede Position festlegen. Zudem haben viele Devisenhändler strenge Regeln dafür, wie viel ihres Kapitals sie für ein einzelnes Handelsgeschäft einsetzen – zum Beispiel jeweils nur 1 % oder 2 %.

Erfahren Sie mehr über Risikomanagement.

Erste Schritte

Befolgen Sie die nachstehenden vier Schritte, damit Sie noch heute mit dem Devisen-Daytrading beginnen können.

1. Eröffnen Sie Ihre eigenes FOREX.com-Konto. Die Kontoeröffnung ist kostenlos und dauert in der Regel weniger als fünf Minuten.
2. Überweisen Sie etwas Geld, damit Sie sofort mit dem Handel beginnen können.
3. Wählen Sie die Währungspaare aus, mit denen Sie Daytrading betreiben möchten. Zu den beliebten Märkten zählen EUR/USD, GBP/USD und USD/JPY.
4. Suchen Sie nach Handelschancen mithilfe unserer Trading-Tools, wie Indikatoren, erweiterte Charts und SMART Signals
5. Eröffnen Sie Ihre erste Position.

Sind Sie noch unsicher, ob Sie für Live-Märkte bereit sind? Dann testen Sie unsere Plattform mit einem FOREX.com-Demokonto. Dabei werden Ihnen virtuelle Gelder zur Verfügung gestellt, damit Sie den Handel auf unserer gesamten Palette von Märkten ausprobieren können.

Tipps für Devisen-Daytrading

1. Behalten Sie Ihr Risikomanagement genau im Blick.

   Wie bereits erwähnt, ist für Ihren Erfolg eine umfassende Risikomanagement-Strategie unerlässlich. Die besten Devisen-Daytrader gehen niemals eine Position ein, ohne einen Stop-Loss und einen Take-Profit zu setzen – und zwar auf einem realistischen Niveau, das zu Ihrem Risiko-Ertrags-Profil passt.

   Der Daytrading-Handel mit Devisen mag aufregend erscheinen. Wenn Sie sich jedoch kopfüber in ihr Trading-Abenteuer stürzen, können Sie Ihr Guthaben schon verbrennen, bevor Sie sich überhaupt die Grundlagen vertraut gemacht haben. Bevor Sie zum Live-Handel übergehen, sollten Sie deshalb zunächst mit einem Demokonto üben.

2. Fangen Sie mit ein paar Währungen an.

   Auch wenn Sie nicht vorhaben, eine News-Trading-Strategie zu verfolgen, lohnt es sich, die von Ihnen für das Daytrading ausgewählten Devisenpaare in- und auswendig zu kennen. Schließlich können äußere Einflüsse selbst die am besten geplante technische Strategie scheitern lassen.

   Konzentrieren Sie sich daher wie viele Daytrader zu Beginn auf ein oder zwei Währungspaare. Sobald Sie diese Märkte beherrschen, können Sie Ihr Portfolio erweitern.

3. Planen Sie ausreichend Zeit für das Handeln ein.

Einer der Hauptvorteile des Daytradings mit Devisen besteht darin, dass Sie Ihre Strategie auf Ihre persönliche Zeitplanung abstimmen können. Der Devisenmarkt ist rund um die Uhr geöffnet, und obwohl Sie am besten bei ausreichend liquiden Märkten handeln sollten, können Sie Ihrem Konto so viel oder so wenig Zeit widmen, wie Sie möchten. Die Entscheidung liegt bei Ihnen.

Wenn Sie jedoch erst einmal am Handeln sind, müssen Sie in der Lage sein, den Märkten Ihre volle Aufmerksamkeit zu widmen. Aufgrund der kleinen Kursbewegungen beim Devisen-Daytrading kann sich eine Gewinnposition unmittelbar zu Ihrem Nachteil entwickeln. Dabei ist es in den seltensten Fällen sinnvoll, sich ausschließlich auf Warnungen und Stops zu verlassen.

FAQ zum Devisen-Daytrading

Wie viel Geld braucht man für Devisen-Daytrading?

Solange Sie über genügend Geldmittel verfügen, um ein Konto zu eröffnen, brauchen Sie keine großen Kapitalbeträge, um mit dem Daytrading am Devisenmarkt zu beginnen. Bei City Index können Sie schon mit 100 £ loslegen.

Wie bereits erwähnt, versuchen viele Händler, nur einen kleinen Teil ihres Guthabens für eine einzige Handelschance einzusetzen. Bei einem Konto mit einem Guthaben von 100 £ würde das einen Verlust von maximal 1 £ oder 2 £ bedeuten. Das bietet Ihnen nicht gerade viel Flexibilität.

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Ist Devisen-Daytrading illegal?

Nein, Devisen-Daytrading ist völlig legal. Das Devisen-Daytrading unterscheidet sich nicht von anderen Methoden des Devisenhandels. Der einzige Unterschied besteht darin, dass Sie alle Ihre Positionen am Ende des Tages glattgestellt haben.

Was sind die besten Indikatoren für das Devisen-Daytrading?

Die besten Indikatoren für das Devisen-Daytrading ermöglichen Ihnen die schnelle Einschätzung der Kursentwicklung am Markt und die Identifizierung von Trends und potenziellen Chancen. Beim Daytrading haben Sie nicht unbedingt die Zeit, eine umfassende technische Analyse durchzuführen.

Beispiele für Indikatoren sind unter anderem:

• Gleitende Durchschnitte (sowohl einfache als auch exponentiell gleitende Durchschnitte). Diese Indikatoren sind zwar rückwärts gerichtet, können aber helfen, Trends schnell zu erkennen.
• Fibonacci-Retracements. Händler nutzen Fibonacci-Retracements zur schnellen Vorhersage potenziell bevorstehender Unterstützungs- und Widerstandslinien.
• Bollinger-Bänder. Dieser Indikator zeigt Ihnen auf einen Blick die aktuelle Volatilität eines Marktes an – und gibt sowohl Kauf- als auch Verkaufssignale.
• Relative Strength Index (RSI). Als Momentum-Oszillator kann der RSI zur Vorhersage bevorstehender Kursbewegungen sowie zur Erkennung von Trends verwendet werden.

Welche Regeln gibt es beim Devisen-Daytrading?

Es gibt nur eine wirkliche Regel für das Devisen-Daytrading: Sie sollten niemals über Nacht offene Positionen halten. Dazu kommen jedoch noch einige andere allgemeine Richtlinien, die Ihnen zum Erfolg verhelfen können. Dazu gehört, dass Sie sich über die verschiedenen Auftragsarten, informieren, einen renommierten Broker auswählen und eine geeignete Strategie verfolgen sollten.