David Scutt

EUR/JPY und GBP/JPY stehen auf wackligen Beinen. Das Momentum lässt nach und die Risiken tendieren nach unten, da wir in eine ruhigere Makrowoche eintreten.

Alle scheinen auf den US-Dollar zu setzen, vor allem, weil die Märkte bis Ende des Jahres mit Zinssenkungen der Fed um mehr als 120 Basispunkte rechnen. Angesichts dessen, wie sehr es auf der Hand liegt, halte ich im Devisenuniversum nach potenziellen Kandidaten für eine Abwertung Ausschau, falls die Fed enttäuschen sollte. USD/CHF und der US-Dollar-Index (DXY) sind zwei, die Händler im Auge behalten sollten.

Die Zinsunterschiede treiben weiterhin die Bewegungen im Währungspaar USD/JPY an. Weitere Korrelationsanalysen deuten darauf hin, dass die Reaktionsfunktion eher durch die sich ändernden Zinsaussichten in den USA als durch Japan beeinflusst wird. Da die Renditeunterschiede zwischen den Nationen auf ein Mehrjahrestief fallen, scheinen die Risiken für USD/JPY rein auf dieser Grundlage nach unten geneigt zu sein.

Das Einzige, was derzeit noch schneller steigt als die Milchpreise, ist das neuseeländische Geschäftsklima, und beides ist vorteilhaft für den NZD/USD, der auf ein Siebenmonatshoch gestiegen ist. Wer hat gesagt, dass Kiwis nicht fliegen können?

Die Gewinne der chinesischen Industrie sind in den ersten sieben Monaten des Jahres auf Jahresbasis gestiegen, angeführt von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes im Premiumsegment. Dies reichte jedoch nicht aus, um dem China A50-Index einen deutlichen Aufschwung zu verleihen da er angesichts der schlechten Anlegerstimmung, der schwachen Inlandsnachfrage und der drohenden Errichtung von Handelsbarrieren im Ausland weiterhin zu kämpfen hat.