Marktüberblick und wichtige Entwicklungen
Asiatische Märkte
- Südkorea: Die politische Instabilität um Präsident Yoon Suk Yeol lastete schwer auf der Stimmung und drückte den KOSPI um 2,4 %. Die Verluste wurden teilweise durch eine vermutete Intervention zur Stabilisierung des koreanischen Won gemildert, aber die Bedenken bleiben bestehen.
- China: Ein stärker als erwarteter Rückgang des VPI um 0,6 % im November signalisierte die Notwendigkeit weiterer Konjunkturmaßnahmen, obwohl sich die Technologieaktien vor einer geldpolitischen Sitzung erholten und die chinesischen Indizes stützten.
Maßnahmen der globalen Zentralbanken
- EZB und Bank of Canada: Es wird erwartet, dass beide in dieser Woche ihre Geldpolitik mit 25 bzw. 50 Basispunkten Zinssenkung lockern werden.
- Federal Reserve: Eine 25-Basispunkte-Senkung wird während der Sitzung vom 17. bis 18. Dezember erwartet, nachdem die Inflationsdaten in den USA stabil geblieben sind.
Weitere globale Updates
- Geopolitische Spannungen:
- Der Zusammenbruch des Assad-Regimes in Syrien hat im Nahen Osten für Unsicherheit gesorgt, da man sich Sorgen über Auswirkungen auf die Nachbarländer macht.
- Die anhaltenden politischen Umwälzungen in Frankreich und Syrien belasteten die Märkte leicht, hatten jedoch nur begrenzte Auswirkungen auf Gold und Öl, die beide leicht zulegten.
Cyber Monday-Meilenstein
- Rekordumsätze: Die Verbraucher gaben am Cyber Monday weltweit 49,7 Milliarden US-Dollar aus, was einem Anstieg von 3 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
- Die Ausgaben in den USA beliefen sich auf 13,3 Milliarden US-Dollar (Adobe) bzw. 12,8 Milliarden US-Dollar (Salesforce).
- Der Umsatz in der „Cyber Week“ belief sich weltweit auf 314,9 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 6 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
- Schlüsselfaktoren:
- Hohe Rabatte, insbesondere auf Kosmetik und Bekleidung, zogen Käufer an.
- „Buy Now, Pay Later (BNPL)“-Programme sorgten für einen Umsatz von fast 1 Milliarde US-Dollar und veränderten das Einkaufsverhalten in der Vorweihnachtszeit.
Highlights des US-Marktes
- Reaktionen auf Unternehmensgewinne:
- Lululemon (+8 %): Übertraf die Schätzungen für das 3. Quartal mit einem Umsatzanstieg von 9 %.
- Salesforce (+11 %): Rekordhochs dank starker Unternehmensgewinne und Begeisterung für die KI-Plattform Agentforce.
- Foot Locker (-8,9 %): Anhaltende Probleme bei den Verbraucherausgaben beeinträchtigten den Umsatz.
- Campbell's Soup (-6,2 %): Marktanteil verloren, da sich die Kunden für billigere Alternativen entschieden.
- Technologiegetriebene Nasdaq-Rallye: Die Gewinne der Nasdaq in der vergangenen Woche führten zu einem Anstieg des Marktwerts um über 1 Billion US-Dollar, angeführt vom Optimismus in den Bereichen KI und Technologie.
DAX-Überblick
- Wertentwicklung:
- Der DAX beendete die Woche bei 20.385 Punkten, was einem Tagesplus von 0,1 % und einem Wochenplus von fast 4 % entspricht.
- Der Index hat seit Jahresbeginn 22 % zugelegt, was hauptsächlich auf international ausgerichtete Unternehmen zurückzuführen ist.
- Schwäche des Sektors:
- Die Industrieproduktion ging im Oktober um 1 % zurück und verzeichnete damit den zweiten monatlichen Rückgang in Folge.
- Die Auftragseingänge in diesem Sektor gingen um 1,5 % zurück, was auf anhaltende wirtschaftliche Herausforderungen hindeutet.
- Spitzenreiter:
- BASF (+2,36 %)
- Mercedes-Benz Group (+1,52 %)
- Infineon (+1,25 %)
- Schlusslichter:
- Rheinmetall AG (-2,85 %)
- Vonovia (-1,04 %)
- SAP (-0,77 %)
Krypto-Meilenstein
- Bitcoin durchbricht 100.000-Dollar-Marke:
- 130 % Zuwachs seit Jahresbeginn und 50 % seit der US-Wahl.
- Dieser Meilenstein spiegelt den Optimismus nach Donald Trumps Wahl und seiner Pro-Krypto-Haltung wider, einschließlich der Ernennung von Paul Atkins zum Leiter der SEC.
Auf der Tagesordnung heute
- Unternehmensgewinne:
- Oracle (ORCL) (Aftermarket)
- C3.ai (AI) (Aftermarket)
Fazit
Der DAX und die globalen Märkte beweisen sich weiterhin als widerstandsfähig, trotz gemischter Wirtschaftssignale und geopolitischer Unsicherheiten. Zu den wichtigsten Themen gehören die Stärke KI-gesteuerter Technologiesektoren, die Meilenstein-Rallye von Bitcoin und potenzielle Konjunkturmaßnahmen, da sich die Zentralbanken auf Zinssenkungen vorbereiten.
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